Die 5-Minuten Atempause
Atem ist Leben

Luft zum Atmen ist für uns Menschen überlebenswichtig, weit wichtiger als Nahrung oder Wasser. Wir können nur wenige Minuten ohne Luft überleben, aber Tage ohne Essen und Trinken.

Viele Menschen wissen allerdings nicht, dass Atmen nicht gleich Atmen ist, sondern dass es so viele unterschiedliche Arten und Weisen des Luftholens gibt: Ein Atemzug variiert in Länge und Tiefe. So wie wir atmen, so leben wir, denn die Art wie wir atmen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Befindlichkeit unseres Körpers und unserer Psyche.

Flaches Atmen versorgt nicht nur den Körper mit zu wenig Sauerstoff, sondern hält auch unsere Energieniveau und unser Fühlen auf Sparflamme. Flaches Atmen führt auf Dauer zu Verschlackung des Körpers, Energielosigkeit und Gefühllosigkeit. Tiefes Atmen dagegen führt mehr Sauerstoff - mehr Energie – zu, entgifted den gesamten Organismus, steigert die Vitalität und Intensität im Leben.

Atmen besteht aus zwei verschiedenen Phasen, dem Einatmen und dem Ausatmen. Einatmen ist aktiv, energetisierend, nach außen gehend, dehnt den Bauch und Brustraum aus und dehnt auch unser Bewusstsein aus. Das Ausatmen ist die passive Phase der Atembewegung, das Loslassen, nach innen gehen, es erdet und stabilisiert uns.

Bewusstes Ausatmen zur Stressreduktion

Wenn du dich gestresst fühlst, überwältigt von einer Situation, dann kann der Fokus aufs Ausatmen dir helfen dich wieder mehr in dir und in deinem Körper zu verankern. Da wir die Tendenz haben unseren Bewusstseinsschwerpunkt bei Stress in den Kopf und ins Denken zu verlagern, ist es sinnvoll den Bewusstseinsschwerpunkt wieder tiefer in den Körper zu legen. Dies gelingt am einfachsten durch bewusstes Ausatmen. Bei Ausatmen gehen wir in einen Entspannungsmodus vor allem wenn wir die Atmung verlangsamen.

Übung: 5-Minuten-Atempause

Die folgende Übung ist hilfreich um in kürzester Zeit tief zu entspannen.

Setz dich bequem auf einen Stuhl. Schließe deine Augen. Atme tief in Bauch und Brust ein und aus und lass dich beim Ausatmen in dein Becken sinken. Lass den Ausatmen etwas länger als den Einatmen fließen. Dies kannst du gut mit zählen unterstützen indem du beim Einatmen bis 2 zählst und beim Ausatmen bis 3.

Stell dir dein Becken wie eine Schale vor und lass dich mit jedem Ausatem tiefer in diese Schale sinken. Atme 5 Minuten in diesem Rhythmus (stell dir einen Timer). Dann nimm einigen normale Atemzüge und beobachte inwieweit dein Verstand sich beruhigt hat und du selber ruhiger geworden bist. Öffne dann die Augen.

 

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